Herenya meryale, mai mellon!
Auf den Tag genau ist es heute 130 Jahre her da J.R.R. Tolkien im Oranje-Freistaat (Südafrika) zur Welt kam.
Väterlicherseits stammte seine Familie aus Niedersachsen, und sein Name könnte eventuell „tollkühn“ bedeuten … das aber sind nur zwei interessante Nebensächlichkeiten aus einem wechselvollen Leben. Mit vier verlor er den Vater und mit zwölf die Mutter. Das Studium stellte für ihn als Mittellosen eine besondere Herausforderung dar und auch der Erste Weltkrieg, den er als Infantrist miterleben mußte und in dem gleich zwei seiner drei besten Freunde fielen, hat an ihm seine Spuren hinterlassen. Deshalb ist es so etwas besonderes, daß er Generationen von Europäern mit seinen warmherzigen Geschichten vom kleinen Hobbit oder auch den Briefen vom Weihnachtsmann beschenkte und ihnen den gewaltigen und so ermutigenden Epos des Herrn der Ringe hinterließ.
Seine Werke entfalten eine solche Tiefe, daß ihnen auch die billige Kommerzialisierung nur wenig anhaben konnte. Einen gefühlvollen Eindruck vermittelt die Filmbiographie „Tolkien“ aus dem Jahr 2019, die hiermit jedem ans Herz gelegt sein soll, der in finsteren Tagen etwas Aufmunterndes brauchen kann.
Es ist noch viel zu überwinden und manches neu zu erschaffen.
Aus Asche wird Feuer geschlagen,
Aus Schatten geht Licht hervor;
Heil wird geborstenes Schwert;
Und König, der die Krone verlor.