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Autor: Sven Stemmer

Zwanzigstes Türchen

Verschneit liegt rings die ganze Welt, ich hab‘ nichts, was mich freuet, verlassen steht der Baum im Feld, hat längst sein Laub verstreuet. Der Wind nur geht bei stiller Nacht und rüttelt an dem Baume, da rührt er seinen Wipfel sacht und redet wie im Traume. Er träumt von künft’ger Frühlingszeit, von Grün und Quellenrauschen, wo er im neuen Blütenkleid zu Gottes Lob wird rauschen. [J. v. Eichendorff], Bild: ©...

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Neunzehntes Türchen

Das Jahr ward alt. Hat dünnes Haar. Ist gar nicht sehr gesund. Kennt seinen letzten Tag, das Jahr. Kennt gar die letzte Stund. Ist viel geschehn. Ward viel versäumt. Ruht beides unterm Schnee. Weiß liegt die Welt, wie hingeträumt. Und Wehmut tut halt weh. Noch wächst der Mond. Noch schmilzt er hin. Nichts bleibt. Und nichts vergeht. Ist alles Wahn. Hat alles Sinn. Nützt nichts, dass man’s versteht. Und wieder stapft der Nikolaus durch jeden Kindertraum. Und wieder blüht in jedem Haus der goldengrüne Baum. Warst auch ein Kind. Hast selbst gefühlt, wie hold Christbäume blühn. Hast nun den Weihnachtsmann gespielt und glaubst...

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Achtzehntes Türchen

Alles still! Es tanzt den Reigen Mondenstrahl in Wald und Flur, Und darüber thront das Schweigen Und der Winterhimmel nur. [Theodor Fontane], Bild: ©...

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Mehr intellektuelle Redlichkeit!

[Lesezeit ca. 3 min.] Es ist nicht so, dass wir dem lippischen akademischen ring allzuviel Bedeutung beimessen, wenn wir doch hoffen, diese eines Tages zu erreichen. Dennoch haben auch wir mit Bestürzung zur Kenntnis nehmen müssen, dass und in welcher Weise sich die Leopoldina im Vorfeld zum nun umgesetzten Lockdown geäußert hat. Von der familiären Verbindung der gegenwärtigen Kanzlerin in diese Organisation einmal abgesehen – was sich ein wenig anrüchig ausnimmt – sind wir entsetzt, wie eine so bedeutende Instanz mit drei fahrlässigen Seiten die gesamte Wissenschaft zur Gebrauchsdirne der Politik degradiert. Wir wünschen und bitten inständig, dass die...

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Sven Stemmer

Arnold Welsch

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