Neulich in Neufinster
Manchmal beschleicht auch den Flaneur das Gefühl, man sei in den eigenen Straßen ein ungebetener Gast. Die Häuser stehen wie eh und je, die Plätze sind bekannt – und doch liegt ein anderer Klang über der Szene, ein Ton von Fremdheit. Da erhebt sich ein leiernder Ruf, der nicht zu uns gehört – schrill, vereinnahmend, wie Tarzan, der an seiner Liane vorbeischwingt. Laut, fremd, maßlos. Da zieht man den Kragen hoch, beschleunigt den Schritt und weiß: Hier, wo ich eigentlich daheim bin, bin ich auf einmal Fremder. Und dann, ohne Vorbereitung, setzt eine andere Stimme ein. Eine Geige, ein...
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